Krankenrücktransport von der WM 2022 in Katar

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In wenigen Tagen rollt der Ball und die WM 2022 in Katar beginnt mit dem Eröffnungsspiel zwischen den Gastgebern und Ecuador. Trotz der anhaltenden Diskussionen um die Menschenrechtssituation in Katar werden die Fußballfans in Scharen in das Emirat am Persischen Golf strömen, um die Spiele ihrer Mannschaft zu begleiten. Allerdings ist man natürlich auch in Katar nicht vor Krankheiten und Verletzungen gefeit, die schnell einen Krankenrücktransport in die Heimat wünschenswert erscheinen lassen.

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Die größten Risiken eines Aufenthalts in Katar

Eines der größten Risiken eines Aufenthalts in Katar liegt wohl beim Wetter: Obwohl die WM im Winter stattfindet, ist mit Tageshöchsttemperaturen von deutlich mehr als 30°C zu rechnen. Auch nachts sinken die Temperaturen nur wenig, so dass kaum wirkliche Abkühlung zu erwarten ist. Während die Stadien und die Hotels über moderne Klimaanlagen verfügen, ist man im Freien nur unzureichend vor der Hitze geschützt – zumal die Anreise zu vielen Spielen dicht gedrängt mit anderen Fans in den heißesten Stunden des Tages stattfindet. Von Herzproblemen bis hin zu Dehydrierung kann die Hitze für zahlreiche gesundheitliche Probleme verantwortlich sein.

Ebenfalls nicht zu unterschätzen ist das Risiko, sich während der WM mit dem Coronavirus anzustecken. Zwar ist ein negativer Corona-Test Voraussetzung für die Einreise. Doch in den Stadien, im Nahverkehr und an anderen öffentlichen Orten herrscht keine Maskenpflicht. Lediglich in Gesundheitseinrichtungen bleibt die Maske vorgeschrieben. Wenn also ein Einreisender das Virus schon in sich trägt, aber noch nicht positiv testet, kann er leicht eine Vielzahl von Umstehenden infizieren. Angesichts der Besuchermassen, die in Katar erwartet werden, ist dies ein wahrscheinliches Szenario – zumal sich das Turniergeschehen nahezu ausschließlich im Osten des Landes rund um die Hauptstadt Doha abspielt und dadurch Fans aus unterschiedlichsten Ländern aufeinandertreffen.

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Ein weiteres nicht zu unterschätzendes Risiko sind die Gefahren des Straßenverkehrs. Viele Europäer sind nicht an den offensiveren Fahrstil in Katar gewöhnt und können dadurch schnell in einen Verkehrsunfall verwickelt werden. Die Folgen hiervon lassen sich im Vorfeld nicht abschätzen, doch es braucht nur etwas Pech und eine Krankenhausbehandlung oder gar eine Operation werden nötig.

Das Gesundheitssystem in Katar

Der Gesundheitssektor in Katar bietet grundsätzlich eine hohe Versorgungsqualität: Sowohl in öffentlichen als auch in privaten Krankenhäusern arbeitet gut ausgebildetes Personal, das zum Teil auch im Ausland angeworben wurde. Der maßgeblichste Unterschied zwischen öffentlicher und privater Versorgung liegt in den Wartezeiten.

Ein Problem für WM-Touristen: Die Anzahl von Krankenhausbetten pro Einwohner ist im internationalen Vergleich ohnehin schon niedrig. Wenn nun zu den knapp 3 Millionen Einwohnern noch zahllose Fußballfans aus dem Ausland hinzukommen, droht ein echter Versorgungsengpass.

Nicht zuletzt stellt sich die Frage nach der Bezahlung. Eine gute Auslandskrankenversicherung ist ohnehin für jeden WM-Reisenden empfehlenswert. Doch selbst bei ausreichendem Versicherungsschutz bestehen einige Kliniken auf unmittelbare Bezahlung per Bargeld oder Kreditkarte, anstatt direkt mit der Versicherung abzurechnen. Wer nicht bezahlen kann, erhält dort zwar eine notfallmäßige Grundversorgung, aber nicht mehr als das.

Die Alternative: Krankenrücktransport in die Heimat

Viele Patienten entscheiden sich für einen Krankenrücktransport in die Heimat, anstatt sich der benötigten Behandlung im Aufenthaltsland zu unterziehen. Dies ist am unkompliziertesten mit einem Ambulanzflugzeug möglich: Die medizinische Bedingungen an Bord ähneln denen auf einer modernen Intensivstation. Die Besatzung wird von einem routinierten Flugarzt angeführt und kümmert sich ausschließlich um den Patienten. So können selbst viele schwer erkrankte Patienten noch sicher in ihre Heimat zurücktransportiert werden.

Selbstverständlich organisieren wir für Sie auch die Anfahrt zum Flughafen in einem modernen Krankenwagen. Sobald der Patient an Bord gebracht wurde, kann der Krankenrücktransport starten. Aufgrund seiner Flexibilität kann ein Ambulanzjet ganz in der Nähe des Transportziels landen: Ihm stehen nicht nur die internationalen Großflughäfen, sondern auch kleinere regionale Airports zur Verfügung. Die Weiterfahrt ins Krankenhaus nach der Landung ist natürlich ebenfalls Teil unseres "Bett zu Bett" Service.

Was kostet ein solcher Krankenrücktransport?

Die Kosten eines Krankenrücktransports im Ambulanzjet hängen von verschiedenen Faktoren ab. Insbesondere spielen der Zielort und der genaue Gesundheitszustand des Patienten eine Rolle. Aber auch die Anzahl der Begleitpersonen ist wichtig, denn für mehr als einen nicht-medizinischen Begleiter müsste ein größeres und entsprechend teureres Flugzeug eingesetzt werden. Ein letzter wichtiger Faktor ist die Dringlichkeit des Transports. Wenn der Krankenrücktransport schnell durchgeführt werden muss, stehen einige Möglichkeiten der Kostenersparnis leider nicht zur Verfügung. Sobald uns all diese Informationen bekannt sind, kalkulieren wir gerne für Sie unverbindlich den Preis Ihres Krankenrücktransports.

Ob die Auslandskrankenversicherung die Kosten des Transports übernimmt, hängt von der Ausgestaltung der Versicherungspolice ab. Ein medizinisch notwendiger Rücktransport, wie er von den meisten Policen abgedeckt wird, liegt normalerweise nicht vor. Die medizinische Situation in Katar ist gut genug, dass eine Notwendigkeit im Sinne der Versicherung nicht besteht. Manche Versicherer decken auch medizinisch sinnvolle Fälle ab. Dann stehen die Chancen auf eine Kostenübernahme besser, denn sinnvoll ist eine Rückholung oft schon aufgrund des gewohnten Klimas und der Sprachbarriere.

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