Auslandsrückholung aus Italien

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Unzufriedenheit mit der Behandlungsqualität, Verständigungsprobleme und die große räumliche Distanz zu Familie und Freunden können dafür sorgen, dass sich Patienten aus dem Ausland in einem italienischen Krankenhaus sehr unwohl fühlen. So entsteht häufig der Wunsch nach einer Auslandsrückholung, um die Behandlung in der Heimat weiterzuführen.

Grundsätzlich ist dies fast immer möglich, doch die genaue Ausgestaltung hängt vom einzelnen Fall ab.

Ambulanzflugzeug

Trägt die Versicherung die Kosten?

Die gesetzliche oder private Krankenversicherung im Heimatland ist für Auslandsrückholungen nicht zuständig und übernimmt dementsprechend auch nicht die Kosten. Stattdessen müssen Sie eine Auslandskrankenversicherung besitzen, um die Chance auf eine Kostenübernahme zu haben. Diese prüft bei jedem Krankenrücktransport, ob er medizinisch sinnvoll oder medizinisch notwendig ist.

Medizinisch notwendig ist eine Auslandsrückholung, wenn die Erkrankung im Aufenthaltsland nicht angemessen behandelt werden kann. Nahezu alle Auslandskrankenversicherungen übernehmen in diesem Fall die Kosten für einen Krankenrücktransport. Angesichts der medizinischen Situation in Italien kommt dieser Fall aber nur selten vor.

Deutlich weniger Versicherungspolicen decken auch Auslandsrückholungen ab, die „nur“ medizinisch sinnvoll sind. Hier ist eine Behandlung vor Ort grundsätzlich möglich, doch im Heimatland sind bessere Resultate zu erwarten. Dieser Fall ist wesentlich häufiger, insbesondere wenn sich der Patient in den ärmeren Regionen Italiens aufhält. Sollte die Versicherung nicht greifen, ist auch eine privat organisierte Auslandsrückholung aus Italien möglich.

Transportmittel für die Auslandsrückholung aus Italien

Zwar wird das Transportmittel für eine Auslandsrückholung aus Italien stets unter Berücksichtigung der konkreten Situation ausgewählt, doch erfahrungsgemäß werden die meisten Rückholungen im Ambulanzflugzeug durchgeführt. Hier herrschen technische Bedingungen wie auf einer modernen Intensivstation und ein Flugarzt kümmert sich permanent um das Wohlergehen seines Schützlings. So können sogar Intensivpatienten schnell und sicher verlegt werden – oft noch am gleichen oder am nächsten Tag.

Wesentlich seltener sind Patientenverlegungen im Linienflugzeug. Wenn der Patient sitzen kann und keine Akutsituation vorliegt, ist ein medizinisch begleiteter Linienflug bei einer Vorlaufzeit von 1-2 Tagen möglich. Bedingung ist allerdings, dass die Airline den Flug genehmigt. Der Einbau einer Patientenliege für einen liegenden Krankentransport ist zwar theoretisch ebenfalls denkbar. Doch in den meisten Fällen pendeln die Linienmaschinen mit nur kurzen Pausen zwischen Deutschland und Italien hin und her. Für die notwendigen Umbaumaßnahmen fehlt dadurch meistens die Zeit.

Ob auch ein Krankenwagen für die Auslandsrückholung eingesetzt werden kann, hängt stark von der benötigten Strecke ab. Während eine Fahrt von Norditalien nach Süddeutschland für manche Patienten durchaus zumutbar ist, kann ein Transfer zwischen Süditalien und Norddeutschland aus medizinischer Sicht nicht verantwortet werden. Auch ein Transport im Hubschrauber ist angesichts der geringen Reichweite eines solchen Rettungshelikopters meist ausgeschlossen.

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Als Spezialist für privat organisierte Ambulanzflüge und Auslandsrückholungen haben wir noch viele weiterführende Informationen zu diesem Thema auf unserer Website gesammelt. Insbesondere empfehlen wir Ihnen unsere FAQ, wo wir alle Fragen rund um Organisation und Ablauf einer Auslandsrückholung beantworten.

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