Auslandsrückholung aus Kroatien

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Es ist verständlich, dass heute Kroatien zu den weltweit beliebtesten Reisezielen gehört. Doch auch das schönste Land kann Besucher nicht davor bewahren, krank zu werden oder einen Unfall zu erleiden, der einen Krankenhausaufenthalt in Kroatien nach sich zieht. In solchen Fällen kommt schnell der Wunsch auf, in die Heimat, in ein Krankenhaus in der Nähe des Wohnortes verlegt zu werden.

Denn so zauberhaft Kroatien sein mag, kranke oder verletzte Menschen fühlen sich im Kreise von Angehörigen und Freunden wohler und die Gesundung schreitet schneller voran. Eine Auslandsrückholung aus Kroatien ist jedoch mit Kosten verbunden.

Zadar

Trägt die Krankenversicherung die Kosten?

Die weitaus meisten Menschen sind über die heimischen Krankenkassen und im EU-Ausland über die europäische Krankenversichertenkarte (EKVK) abgesichert. Die EKVK deckt jedoch nicht die Kosten einer Auslandsrückholung oder nur in ganz besonderen Fällen. Darum wird neben der EKVK der zusätzliche Abschluss einer Auslandskrankenversicherung für den Zeitraum der Reise empfohlen. Diese sorgt nicht nur für ein besseres Behandlungsspektrum, da durch sie auch Leistungen in Anspruch genommen werden können, welche die EKVK nicht abdeckt, sie enthält in der Regel auch die Option der Auslandsrückholung, wenn die Transportfähigkeit des oder Patientin durch den behandelnden Arzt bestätigt und der Transport als medizinisch sinnvoll erachtet wird.

Genau hier sollte vor Abschluss einer Police auf das Kleingedruckte geachtet werden.

Mitunter formulieren die Versicherer die Bedingungen zur Auslandsrückholung unter der Präambel der „medizinischen Notwendigkeit“. Das aber kann dazu führen, dass die Kostenübernahme abgelehnt wird, weil keine medizinische Notwendigkeit besteht. Als notwendig gilt ein Transport nämlich nur, wenn eine angemessene Behandlung vor Ort nicht möglich ist. Wird die Auslandsrückholung in der Police jedoch als „medizinisch sinnvoll“ formuliert, steht dem Krankentransport in den meisten Fällen nichts im Wege. Es stellt sich dann nur noch die Frage, welches Transportmittel für die Auslandsrückholung aus Kroatien genutzt werden sollte?

Auslandsrückholung aus Kroatien, wie am besten?

Neben der medizinischen Betreuung während des Transportes ist der Zeitfaktor die wichtigste zu beachtende Komponente bei einer Auslandsrückholung. Je schneller, desto besser und desto geringer die Belastung für den Patienten. Bei einer Auslandsrückholung von Kroatien nach Deutschland kommt theoretisch sowohl der Landweg als auch der Luftweg infrage. Transportmittel hierzu können ein Krankenwagen, ein Helikopter, ein Linienflugzeug oder ein Ambulanzjet sein. Allerdings disqualifiziert sich in vielen Fällen der Krankenwagen und damit der Landweg bei einer Auslandsrückholung aus Kroatien gleich aus mehreren Gründen.

Ambulanzflugzeug mit Krankenwagen

Warum keinen Krankenwagen zur Auslandsrückholung einsetzen?

Selbst unter optimalen Bedingungen, wenn etwa durchweg Autobahnen genutzt werden können, beispielsweise bei der Strecke Rijeka – München, dauert die Fahrt mindestens sechs Stunden, was für einen oder eine Kranke sehr belastend ist. Hinzu kommt das Risiko von Staus oder Pannen, die sich nicht kalkulieren lassen. Ein weiteres Problem besteht darin, das der schnellstmögliche Weg von Kroatien nach Deutschland eine Alpenüberquerung beinhaltet. Das bedeutet, dass das Fahrzeug auf rund 1400 m hinauffährt, um etwa den Brennerpass zu überqueren. Für Patienten mit einer Lungenschädigung oder einem Hirnödem kann der auf dieser Höhe herrschende geringe Luftdruck kritisch werden. Ein Krankenwagen besitzt keine Druckkabine wie ein Ambulanzjet, mit dem bei Bedarf ein Sea Level Flug durchgeführt werden kann.

In Ausnahmefällen kann eine Fahrt im Krankenwagen eine Option sein. Doch in der Regel ist eine Auslandsrückholung auf dem Luftweg aus medizinischer Sicht die beste Variante.

Ist der Helikopter eine Option?

Der Helikopter ist zwar schneller als der Krankenwagen und besitzt den Vorteil, direkt bei den Krankenhäusern starten und landen zu können, aber auch er scheitert an der Streckenlänge und dem Höhenprofil. Der Heli müsste mindestens einmal auf der Strecke zum Tanken zwischenlanden, was wesentlich zeitaufwendiger ist als ein schneller Stopp an einer Autobahntankstelle und nicht jeder Helikopter ist in der Lage, die Alpen zu überqueren. Letztlich würden auch die extrem hohen Betriebskosten eines Helikopters den Gesamtpreis einer Auslandsrückholung aus Kroatien in utopische Höhen treiben.

Mit dem Linienflugzeug nach Hause?

Unter der Voraussetzung, dass die jeweilige Fluggesellschaft ihr Einverständnis gibt, kann eine Auslandsrückholung aus Kroatien auch mit einem Linienflugzeug durchgeführt werden. Es gibt tägliche Verbindungen zwischen den verschiedenen internationalen Flughäfen in Kroatien und Deutschland. Selbst ein Liegendtransport kann organisiert werden. Allerdings ist die medizinische Versorgung im Flugzeug beschränkt. Weder ist Intensivmedizin möglich, noch gibt es eine verstärkte Druckkabine, um den Luftdruck zu erhöhen.

Zudem kalkulieren viele Linienfluggesellschaften auf Kurzstreckenflügen nur mit sehr kurzen Pausen zwischen Landung und erneutem Start in Gegenrichtung. Dadurch fehlt die Zeit für die notwendigen Vorbereitungsmaßnahmen – beispielsweise für den Einbau einer Patientenliege.

Der Ambulanzjet ist das Optimum für die Auslandsrückholung aus Kroatien

Er kann alles, was die zuvor vorgestellten Transportmittel nicht können: der Ambulanzjet.

Einzig die direkte Landung beim Krankenhaus ist nicht möglich, dafür kann der Ambulanzjet jedoch auf nahe liegenden Regionalflugplätzen landen. Der notwendige Transport mit dem Ambulanzfahrzeug zum Ambulanzjet verkürzt sich dadurch erheblich. Selbst vom tiefsten Süden Kroatiens, aus Dubrovnik, dauert der Flug zum Beispiel nach Düsseldorf nur rund zwei Stunden. Sea Level Flüge sind mit dem Ambulanzjet ebenso möglich wie die intensivmedizinische Betreuung während des Fluges.

Die Auslandsrückholung selbst organisieren oder organisieren lassen?

Die Vorstellung, eine Auslandsrückholung eines medizinisch zu betreuenden Patienten selbst zu organisieren, um etwa Kosten zu sparen, funktioniert nur bei sehr leichten Fällen, die kaum Hilfe benötigen und selbst dann ist der zeitliche Aufwand für einen Laien enorm hoch. Tatsächlich ist es nicht nur aus Sicht der Kosten vorteilhaft, die Ambulanzflug-Zentrale mit der Organisation zu beauftragen.

Dank der jahrelangen Erfahrung des Teams der Ambulanzflug-Zentrale mit Auslandsrückholungen aus allen Kontinenten der Welt, den daraus resultierenden Kontakten sowie Kenntnissen, erfolgt die Rückholung in kürzester Zeit bei höchstmöglicher Rücksichtnahme auf das Wohlbefinden des Patienten und so kostengünstig wie möglich. Es lohnt sich also in jeder Hinsicht, die Ambulanzflug-Zentrale zu beauftragen.

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