In Mexiko zum Arzt gehen

Lesedauer: 3 Minuten

Die ersten Siedlungsspuren führen rund 20.000 Jahre in die Vergangenheit. Irgendwann im 14. Jahrhundert begann das Volk der Azteken, die sich selbst Mexica nannten, den Aufstieg zu einer Hochkultur. Als zum Anfang des 16. Jahrhundert die Spanier eintrafen, waren die Azteken Herrscher über fast ganz Mittelamerika, bis weit in den Norden, dort wo heute die US-Bundesstaaten Kalifornien, New Mexiko, Texas, Arizona, Nevada, Colorado und Utah liegen.

Die Spanier eroberten Tenochtitlán, die Hauptstadt der Azteken, und gründeten auf deren Ruinen das heutige Mexico-City, Hauptstadt des Staates Mexiko. Das moderne Mexiko besteht erst seit etwas über 100 Jahren.

Cancún Mexiko

Mexiko ist ein beliebtes Ziel für Touristen. Besonders anziehend sind hierbei die Pyramiden der Maya und Azteken, Mexico-City, aber vor allem die Halbinsel Yucatan mit dem Tourismus-Zentrum Cancún, einer Stadt, extra für Touristen gegründet. Umspült vom karibischen Meer versprechen die weißen Strände Yucatans Ferien unter Palmen in einer Bilderbuchatmosphäre.

Cancún wurde aber auch als Gegenpool zum einst mondänen und heute sehr gefährlichen Acapulco an der Pazifikküste gegründet. Ob nun Strandurlaub, ein Bummel in der Altstadt von Mexico-City oder die Betrachtung der beeindruckenden Tempelanlagen der Maya: Ein Unfall oder eine Erkrankung, etwa Montezumas Rache, kann es auch in Mexiko geben. Doch was muss beachtet werden, wenn ein Arzt oder gar ein Krankenhaus in Mexiko aufgesucht werden muss?

Wie funktioniert die Gesundheitsversorgung in Mexiko?

Obwohl Mexiko ein sehr stark privatwirtschaftlich ausgerichtetes Gesundheitssystem aufweist, zwei Drittel aller Krankenhäuser sind privat, ist es der mexikanischen Regierung in den letzten zwei Jahrzehnten gelungen, eine funktionierende medizinisches Versorgung für die gesamte Bevölkerung einzurichten. Dabei setzt sich das staatliche Gesundheitswesen zunächst aus dem Secretaria de Salud, der obersten Behörde im Gesundheitswesen von Mexiko, und dem Gesundheitsprogramm IMSS zusammen.

Hierbei werden Menschen ohne Arbeit und einigen Arbeitnehmern Gesundheitsleistungen kostenlos zur Verfügung gestellt. Arbeitgeber und Arbeitnehmer zahlen anteilmäßig Versicherungsbeiträge, der Rest wird vom Staat finanziert. Angestellte des öffentlichen Dienstes, des Verteidigungsministeriums, des staatlichen Erdölunternehmens, der Marine und des Roten Kreuzes sind in einer eigenen Institution krankenversichert, der ISSSTE. Alle hier aufgeführten Gruppen unterhalten eigene Krankenhäuser für ihre Mitglieder.

Mexiko ist etwa zehnmal Mal so groß wie Deutschland und besitzt neben dem Moloch Mexico-City, in dessen Metropolregion rund 21 Millionen Menschen leben, auch sehr dünn besiedelte Gebiete. Während in den Großstädten die medizinische Versorgung kein Problem darstellt, ist es etwa auf der Halbinsel Baja California oder auch im südlichen Chiapas aufgrund der Entfernungen schwieriger.

Interessant ist hierbei, dass an der Grenze von Mexiko und den USA inzwischen ein florierender Medizintourismus entstanden ist. US-Bürger, die im Grenzbereich wohnen, nehmen lieber die um gut zwei Drittel günstigere mexikanische medizinische Versorgung in Anspruch als ihre eigene, das teuerste Gesundheitssystem der Welt, in den USA.

Wie funktioniert in Mexiko ein Arztbesuch ohne Auslandskrankenversicherung?

Wer als Tourist/in in Mexiko einen Arzt oder eine Ärztin benötigt, kann sich nur an privat niedergelassene Ärzte wenden. Staatlich praktizierende Ärzte nehmen keine Ausländer an, wobei in Mexiko ein Arzt zugleich staatlich als auch privat praktizieren kann. Ohne Auslandskrankenversicherung müssen alle anfallenden Kosten in bar entrichtet werden. Eventuell erstattet die heimische Krankenkasse einen Teil der Aufwendungen, aber erst nach dem Urlaub und nur unter Vorlage der Rechnungen.

Die Kosten der Behandlungen bei mexikanischen Ärzten sowie sie zur Verfügung stehenden Mittel sind von Region zu Region unterschiedlich. Ein Arztbesuch in Mexico-City oder der Grenzstadt Tijuana kann teurer als in Deutschland werden. In ländlichen Regionen ist die Behandlung wesentlich günstiger, die Praxisausstattung dafür aber nicht auf dem neuesten Stand.

Wie funktioniert in Mexiko ein Arztbesuch mit Auslandskrankenversicherung?

Touristen mit einer Auslandskrankenversicherung sind zwar gleichermaßen gezwungen, die Kosten einer ärztlichen Behandlung in Mexiko in bar zu begleichen, dafür wird Ihnen das ausgelegte Geld von der Versicherung vollumfänglich erstattet.

Es besitzt aber noch einen weiteren großen Vorteil für die Reise nach Mexiko eine Auslandskrankenversicherung abzuschließen: die Möglichkeit der Auslandsrückholung per Ambulanztransport. Bei einem Unfall oder einer Erkrankung, die eine stationäre Aufnahme und Behandlung in einem Krankenhaus in Mexiko notwendig machen, sorgt die Auslandsrückholung in der Police dafür, dass die Kosten einer Verlegung in ein heimisches Krankenhaus von der Auslandskrankenversicherung übernommen werden.

Für gesunde Touristen ist Mexiko ein wirklich faszinierendes Land. Von einem Krankenbett aus betrachtet, werden wohl die meisten Menschen die heimischen Landschaften und die Nähe zu Verwandten und Bekannten bevorzugen.

Mit der Ambulanzflug-Zentrale sicher zurück nach Hause

Während eines Urlaubs im Ausland krank zu werden kann leider nicht immer verhindert werden. Je nach Schwere der Erkrankung besteht bei vielen Patienten der Wunsch, zurück in die Heimat verlegt zu werden. Die Ambulanzflug-Zentrale organisiert Ihren schnellen und sicheren Ambulanzflug zurück nach Hause.

Wir sind 24 Stunden täglich für Sie da und organisieren Ihre Auslandsrückholung. Wir beraten Sie gern und unterbreiten Ihnen auf Wunsch ein unverbindliches Angebot.

Jetzt Kontakt aufnehmen