Auslandsrückholung aus Russland

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Im Jahr 2018 reisten rund 25 Millionen Menschen aus aller Welt nach Russland. Davon allein etwa 10 Millionen in die Metropolen Moskau und St. Petersburg, die zusammen selbst rund 20 Millionen Einwohner beherbergen: etwa 13 % der russischen Gesamtbevölkerung. Gut die Hälfte der russischen Bevölkerung lebt in Städten mit mehr als 100.000 Einwohnern.

Stadt in Russland

Die andere Hälfte verteilt sich auf die größte politische Landfläche der Erde und dies nun schon seit über 500 Jahren, auch wenn die Regierungssysteme wechselten. Das Riesenreich bietet aufregende Städte genauso wie fantastische Landschaften und ein Bevölkerungsgemisch, in dem es über 30 offizielle Amtssprachen gibt.

Wer nach Russland reist, muss vor der Beantragung eines Einreisevisums den Nachweis erbringen, dass für die Reise eine Auslandskrankenversicherung abgeschlossen wurde. Diese Pflicht zur Krankenversicherung hat durchaus ihre Berechtigung, so ist etwa der Straßenverkehr eine Sache für sich. Auf den Straßen des Landes kommen pro Jahr etwa viermal mehr Menschen ums Leben als in Deutschland und auch in anderen Bereichen wird Sicherheit nicht unbedingt großgeschrieben.

Ganz abgesehen davon, kann der oder die Reisende auch in Russland erkranken und muss unter Umständen stationär in einer Klinik behandelt werden. Zwar kann sich die mit einer Auslandskrankenversicherung ausgerüstete Person eine Privatklinik leisten und umgeht so das sehr marode staatliche Gesundheitssystem Russlands, wenn jedoch die Möglichkeit besteht, wird der Aufenthalt in einer deutschen, schweizerischen oder österreichischen Klinik wohl bevorzugt. Das geht dann, wenn die Auslandskrankenversicherung die Option der Auslandsrückholung mittels Ambulanztransport enthält.

Wann übernimmt die Versicherung die Kosten der Auslandsrückholung?

Ist die Auslandsrückholung in der Reisekrankenversicherung mit inbegriffen, kann die Heimreise beginnen, wenn der behandelnde Arzt in Russland die Reisefähigkeit bei entsprechender medizinischer Betreuung bestätigt. Doch auch die Versicherung als Kostenträger kann da mitreden. Das kann sie vor allem dann, wenn in den AVB der Police steht, dass für den Transport eine „medizinische Notwendigkeit“ bestehen muss.

Nun ist etwa eine Moskauer Privatklinik gut ausgestattet und lässt eine vollständige Heilung ebenso zu wie ein Krankenhaus in der EU. Es kann also sein, das die Versicherung trotz vorheriger Zusage die Kostenübernahme verweigert.

Ein anderer Fall ist es, wenn in den AVBs steht, dass eine Auslandsrückholung eine „medizinisch sinnvolle“ Maßnahme darstellt und genau das tut sie auch, denn die Verlegung in die Heimat mobilisiert nachweislich die Selbstheilungskräfte des oder der Patientin. Dagegen kann die Versicherung kaum angehen und die Kostenübernahme ist gesichert. Doch wie erfolgt die Auslandsrückholung aus Russland? Welches oder welche Verkehrsmittel lassen sich dafür einsetzen?

Was ist das beste mobile Krankenzimmer?

Ein Krankentransport muss sowohl schnell als auch schonend für den Patienten erfolgen. Wichtige Faktoren sind hierbei die Entfernung zwischen den beiden Krankenhäusern, die Geografie und die verkehrstechnische Infrastruktur.

Moskau als beliebtestes Reiseziel in Russland liegt etwa 1900 Kilometer von Berlin entfernt. Da kein Meer dazwischen liegt, könnte der Krankentransport theoretisch über die Straße mittels Krankenwagen erfolgen. Nur welcher Arzt oder Verantwortliche möchte einem Kranken zumuten, mindestens 20 Stunden durch mehrere Länder hindurch transportiert zu werden? Pausen für die Fahrer oder verschiedene Unwägbarkeiten sind dabei noch nicht einmal einberechnet.

Der Krankenwagen kann als Zubringerfahrzeug sinnvolle Dienste auf der Strecke zwischen Klinik und Flughafen erbringen, für die Gesamtstrecke Russland – Deutschland / Schweiz / Österreich ist er auf keinen Fall geeignet. Hier kommt der Luftverkehr ins Spiel.

Helikopter

Ein Helikopter kann direkt bei der jeweiligen Klinik landen und starten und wäre damit eigentlich ideal für den Krankentransport, wenn denn die Entfernung nicht so groß wäre. Seine durchschnittliche Reisegeschwindigkeit, die maximale Flughöhe sowie die Reichweite pro Tankfüllung machen ihn für die Auslandsrückholung aus Russland ähnlich ungeeignet wie den Krankenwagen. Auch für ihn gilt die Option, als Zubringer eingesetzt zu werden, gerade in Russland, wo es noch viele Gegenden ohne Straßen gibt.

Linienflugzeug

Russland verfügt über ein dichtes Netz internationaler Flughäfen. Allein die drei großen Flughäfen Moskaus bewältigen pro Jahr zusammen rund 66 Millionen Passagiere, aber selbst im fernen Sibirien finden sich Flughäfen mit internationalen Anschlüssen. Allerdings sind die Entfernungen zwischen den Flughäfen, abgesehen von den Großstädten, gewaltig. Moskau und St. Petersburg bieten am ehesten die Möglichkeit, einen Krankentransport per Linienflugzeug im Nonstopflug durchzuführen, wenn denn die jeweilige Fluggesellschaft damit einverstanden ist, wobei die Vorbereitung etwa 1 bis 2 Tage dauert, abhängig davon, ob ein Sitzend- oder ein Liegendtransport im Stretcher durchzuführen ist.

Ambulanzjet

Für das größte Land der Erde ist der Ambulanzjet das ideale Verkehrsmittel, um einen Patienten in seine oder ihre Heimat zu verbringen. Der Ambulanzjet kann auf wirklich jede Bedingung eingestellt werden, selbst für den Transport von Intensivpatienten und für Personen mit Lungenschädigungen oder Gehirntumoren mittels Sea-Level-Flug.

Der Flieger kann auch auf kurzen Pisten landen und wenn es der Bedarf will, selbst in Eis und Schnee, was in vielen Regionen Russlands sehr vorteilhaft ist. Auch die gigantischen Entfernungen lassen sich im Ambulanzjet problemlos bewältigen, selbst wenn die Rückholung aus dem äußersten Osten Russlands erfolgt.

Die Ambulanzflug-Zentrale organisiert die Auslandsrückholung

Es ist eine Aufgabe, die eine Vielzahl an zu berechnenden, auszulösenden und zu beauftragenden Details enthält, die Auslandsrückholung. Hier machen sich Erfahrung und Fachwissen wortwörtlich bezahlt. Die Ambulanzflug-Zentrale beschäftigt sich seit vielen Jahren damit, erkrankte oder verunfallte Menschen aus allen Ecken dieser Erde nach Hause zu holen, auch aus Russland.

Dank ihres hervorragenden Netzwerks, einem bestens ausgebildeten Team und einem umfangreichen Equipment sorgt die Ambulanzflug-Zentrale dafür, das Patienten schnell und schonend zurückkommen, wobei die Kosten niedrig gehalten werden können. Es lohnt sich also in jeder Hinsicht, die Ambulanzflug-Zentrale mit der Auslandsrückholung aus Russland zu beauftragen.

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