Auf Santorini ins Krankenhaus gehen

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Es ist ein winziges Insel-Archipel weit im Süden der griechischen Ägäis: Santorini. Dessen Hauptinsel Thira umfasst knapp 80 Quadratkilometer und ist damit rund viermal so groß wie der Frankfurter Flughafen. Allerdings finden sich am größten deutschen Flughafen die Menschen ein, um dort ein-, um- und auszusteigen, nach Santorini kommen die Menschen, um die wohl schönste Insel der Kykladen zu erleben. Dazu hat die Insel selbst auch einen Flughafen, der übrigens von derselben Flughafengesellschaft wie der Frankfurter Flughafen betrieben wird. Im Jahr 2019 landeten dort rund 2 Millionen Menschen, hauptsächlich in den Sommermonaten, wozu sich noch einmal rund eine Million Gäste von Kreuzfahrtschiffen gesellten.

Santorini

Santorini verkörpert wohl wie kaum eine andere Ägäisinsel die Vorstellung von der traumhaften Insel mitten im türkisblauen Mittelmeer. Dazu trägt vor allem auch die Inselhauptstadt Fira mit ihren schneeweißen Häusern sowie den blauen und roten Kuppeldächern bei, die sich wie ein Vogelnest an die steil abfallenden Klippen schmiegt, die den Rand eines vor 3600 Jahren entstandenen Vulkankraters bilden, der nun von Meerwasser geflutet ist. Riesige Kreuzfahrtschiffe, aber auch Luxusyachten der obersten Preisklasse nutzen die Caldera als sicheren Hafen, auch wenn sich in den heißen Sommermonaten die Ägäis meist als spiegelglatt erweist.

Santorini gehört zu den beliebtesten Urlaubszielen in Griechenland und verdient sich seine Beliebtheit unter anderem mit einem spektakulären Sonnenuntergang.

Aber auch mit ihrem süßen Wein, den schmalen Gassen der Dörfer und Stränden aus fein geriebenem Vulkangestein, wobei nicht vergessen werden darf, dass Santorini eine sehr bewegte vulkanische Vergangenheit besitzt und diese noch lange nicht abgeschlossen ist. Der rege Tourismusverkehr auf Santorini machte es notwendig eine Infrastruktur aufzubauen, die weit über das hinausgeht, was sonst auf griechischen Inseln dieser Größenordnung vorzufinden ist. Auch wenn der eigentlich völlig überbordende Reiseverkehr einiges an Problemen mit sich bringt, in Bezug auf die Gesundheitsversorgung können die rund 15.000 Einheimischen des Archipels sicher nicht klagen.

Private und staatliche Krankenhäuser auf Santorini

Krankenhaus Santorini

In ganz Griechenland ist das staatliche Gesundheitssystem auf sogenannten Gesundheitszentren aufgebaut: Wer erkrankt, wendet sich zuerst an diese Zentren. In den Gesundheitszentren praktizieren Allgemeinmediziner und Fachärzte unter einem Dach. Auf Santorini gibt es gleich drei dieser Gesundheitszentren, was im Verhältnis zur Einwohnerzahl ungewöhnlich viele sind.

Zugleich finden sich auf Santorini zwei Kliniken, die sowohl staatlich als auch privat organisiert sind. Beide Kliniken besitzen Notfall-Ambulanzen, aber auch eine sehr gute medizintechnische Ausstattung sowie zumindest englischsprachiges Personal. Beide Kliniken liegen relativ dicht beieinander. Die eine befindet sich in der Inselhauptstadt Fira, die andere im Nachbarort Karterados. Die räumliche Konzentration der stationären Versorgung ist auf der Hauptinsel Thira kein größeres Problem, denn zum einen besteht ein recht gut ausgebautes Straßennetz und zum anderen misst die Insel in ihrer längsten Ausdehnung von Nord nach Süd nur etwa 20 Kilometer. Die Kliniken sind dabei ungefähr in der Mitte gelegen.

Stationäre Behandlung in einer Klinik auf Santorini ohne Auslandskrankenversicherung

Die Mitgliedsländer der EU haben ein gegenseitiges Sozialversicherungsabkommen abgeschlossen, durch das eigentlich allen EU-Bürgern in jedem einzelnen Land kostenlose medizinische Hilfe zuteilwird. Im Fall von Griechenland müssen Besucher hinsichtlich der kostenlosen Behandlung Abstriche machen: Auch unter Vorlage der europäischen Krankenversichertenkarte müssen Behandlungskosten meist in bar bezahlt werden. Santorini macht da keine Ausnahme.

Ein griechischer Arzt oder eine Klinik muss oft monatelang auf die Begleichung der Behandlungskosten durch das griechische Gesundheitsministerium warten, weshalb Barzahlung auch in staatlichen Krankenhäusern üblich ist. Personen, die weder eine EIHC-Karte noch eine zusätzliche Auslandskrankenversicherung vorweisen können, werden auf den Kosten sitzen bleiben, wobei mittellosen Personen bei lebensbedrohenden Situationen immer geholfen wird, jedoch nur im Rahmen der Nothilfe.

Stationäre Behandlung in einer Klinik auf Santorini mit Auslandskrankenversicherung

Eigentlich sollte eine zusätzliche Auslandskrankenversicherung bei kleinen wie größeren Reisen ins Ausland, ob nun innerhalb der EU oder darüber hinaus, Pflicht sein. Das gilt im Besonderen für Griechenland und dessen Inselwelt inklusive Santorini. Mit einer Auslandskrankenversicherung ist der stationäre Aufenthalt in einer der beiden Kliniken auf Santorini in der bestmöglichen Form gewährleistet. Deshalb lohnt es sich, vor Abschluss der Auslandskrankenversicherung nachzufragen, ob eine der beiden Kliniken Vertragspartner der Versicherung ist.

Dadurch lässt sich eventuell vermeiden, in Vorkasse für die stationäre Behandlung treten zu müssen, was sonst üblich ist. Die zusätzliche Auslandskrankenversicherung besitzt darüber hinaus den Vorteil, dass meist noch die Auslandsrückholung möglich ist, eine Leistung, die gesetzliche Krankenkassen in der Regel nicht gewähren.

Schnelle Verlegung in ein Krankenhaus in der Heimat

Wenn der Wunsch nach einer Verlegung in die Heimat besteht, um dort von den vertrauten Ärzten im Beisein der Familie weiterbehandelt zu werden, organisieren wir gerne Ihren sicheren Krankentransport vom Krankenhaus auf Santorini zum Zielkrankenhaus.  

Für eine ausführliche Beratung oder ein kostenloses, unverbindliches Angebot zu Ihrem Anliegen nehmen Sie gerne Kontakt mit uns auf. Unser erfahrenes Team ist täglich rund um die Uhr für Sie da.

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