Auslandsrückholung aus der Schweiz

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Reiseziel Schweiz

Die Schweiz ist aufgrund der wunderschönen Natur und den zahlreichen Seen seit jeher ein beliebtes Reiseziel für einen Urlaub in den Bergen. Besonders erwähnenswert ist natürlich das berühmte Matterhorn. Doch auch sonst hat die Schweiz einiges zu bieten, was das Leben dort sehr lebenswert macht.

Schweiz

Die Arbeitslosenquote in der Schweiz liegt seit Jahrzehnten unter 4 % und der Schweizer Franken ist stärker als der US-Dollar und nur unwesentlich schwächer als der Euro. Dabei können die rund 8,5 Millionen Bürger des kleinen Landes weder auf Rohstoffe verweisen noch auf geopolitische Macht. Die Schweiz besitzt das dichteste Schienenverkehrsnetz der Welt und dabei sind die Züge pünktlich. Fast 1500 Kilometer Autobahnen und gut 72.000 Kilometer sonstiger Straßen durchziehen das Land, das in seiner längsten Ausdehnung von West nach Ost gerade mal etwas über 340 Kilometer misst.

Im Gesundheitswesen stehen 4,7 Betten pro Tausend Einwohner in 281 Kliniken bereit und dies nicht nur für die Bewohner des Landes, sondern auch für die Gäste. Doch so schön die Schweiz auch ist, aus einem Krankenbett in einer Schweizer Klinik betrachtet ist für die meisten Menschen das eigene Land die bessere Wahl.
Was gehört dazu aus einem Schweizer Krankenhaus in ein Krankenhaus in der Nähe des eigenen Zuhauses verlegt zu werden?

Wann zahlt die Versicherung die Kosten einer Auslandsrückholung aus der Schweiz?

Die wichtigste Vorgabe, damit eine Kostenübernahme durch den Versicherer erfolgt, liegt darin, dass zuvor eine Auslandskrankenversicherung abgeschlossen wurde. Es besteht zwar ein Abkommen der EU mit der Schweiz, sodass dort die europäische Krankenversichertenkarte gültig ist, jedoch beinhaltet diese nicht die Kostenübernahme eines Ambulanztransportes ins Ausland. Durch eine zusätzliche Auslandskrankenversicherung sind diese und andere Kosten gedeckt. Es muss jedoch darauf geachtet werden, welche Formulierung der jeweilige Versicherer in seinen AVB zur Begründung des Transports benutzt.

Steht dort etwas von „medizinisch notwendig“, kann das trotz vorherigem Versprechen im Ernstfall zur Ablehnung der Kostenübernahme führen. Medizinisch notwendig bedeutet schlicht, dass in der Schweiz bestimmte medizinisch-technische Verfahren nicht oder nur schlechter als im Heimatland durchgeführt werden können. Dies ist jedoch kaum der Fall: Der medizinische Standard in der Schweiz ist mindestens so hoch wie in jedem anderen Land Europas, meist sogar wesentlich höher. Wird die Begründung jedoch mit „medizinisch sinnvoll“ formuliert, kann der Versicherer nicht ablehnen, denn in diesem Fall dient die Verlegung der Steigerung der Selbstheilungskräfte bei gleichem medizinischen Stand durch die Nähe zu Freunden und Verwandten.

Wie und womit erfolgt eine Auslandsrückholung aus der Schweiz

Die Schweiz als direkter Nachbar der anderen zwei deutschsprachigen Länder des DACH-Raumes, Schweiz, Deutschland und Österreich macht es unter Umständen möglich, dass wahlweise

  • ein Krankenwagen
  • ein Helikopter
  • ein Linienflugzeug
  • ein Ambulanzjet

eingesetzt werden. Die gemeinsame Grenze zu Deutschland beträgt 347 Kilometer, die zu Österreich 180 Kilometer. Im grenznahen Bereich kann durchaus ein Ambulanztransport mittels Krankenwagen erfolgen, wenn die Gesamtstrecke nicht mehr als 200 Kilometer beträgt, beispielsweise von Zürich nach Freiburg oder von Davos nach Feldkirch.

In der Entfernungsspanne von bis zu 300 Kilometer kann auch der noch schnellere Helikopter eingesetzt werden. Allerdings lässt sich ein Helikopter nur bedingt medizintechnisch ausstatten. Ein intensivmedizinischer Transport etwa ist mit dem Hubschrauber nicht möglich.

Über diese „Kurzstrecken“ hinaus bietet sich auch das Linienflugzeug für den Ambulanztransport an. Die Schweiz verfügt über drei internationale Flughäfen in Zürich, Genf und Basel, über die Städte wie Köln, Berlin oder Wien nonstop erreichbar sind. Mit Einwilligung der Fluggesellschaft kann ein Patient im Linienflugzeug auch liegend transportiert werden, dies bedarf jedoch einer Vorlaufzeit von 1 bis 2 Tagen. Um die Gesamtdauer des Ambulanztransports so kurz wie möglich zu halten ist es sinnvoll, dass sich die Klinik in der Schweiz sowie auch die in Deutschland oder Österreich in der gleichen Stadt befinden wie der Abflug- und der Zielflughafen.

Bezüglich Verfügbarkeit, medizinischer Versorgung sowie Geschwindigkeit ist der Ambulanzjet auf der Strecke von über 300 Kilometer die beste Wahl. Ein Ambulanzjet kann auch auf einem der elf Schweizer Regionalflughäfen landen und damit näher am Patienten sein. Mit ihm ist selbst ein Intensivtransport oder ein Sea-Level-Flug möglich, beispielsweise aus Lugano im äußersten Süden der Schweiz nach Hamburg in Norddeutschland. Eine Strecke, die der Ambulanzjet auch mit Alpenüberquerung sehr schnell schafft.

Ambulanzjet

Wer organisiert denn Auslandsrückholungen?

Neben einer unzureichenden Behandlung kann sich der Gesundheitszustand des Patienten auch in einem so fortschrittlichen Land wie der Schweiz verschlechtern: etwa durch die fehlende Nähe von Verwandten und Freunden. Deshalb sollte schnellstmöglich gehandelt werden. Die Faktoren Zeit und der schonende Umgang mit dem oder der Patientin stehen bei einem Ambulanztransport im Vordergrund. Das Team von der Ambulanzflug-Zentrale ist dank der langjährige Erfahrung und dem weltweiten Netzwerk in der Lage, eine Auslandsrückholung in kürzester Zeit zu organisieren und kann somit sehr oft auch die Heilungsdauer des Patienten erheblich verkürzen.

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